NERO 2016
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Unter dem Titel 'Nero – Kaiser Künstler und Tyrann' rücken drei namhafte Museen in Trier einen der bekanntesten römischen Kaiser in das Licht der aktuellen Forschung. Mit Exponaten aus internationalen Museen wird sowohl das durch die Medien geprägte Bild als auch
die christliche Perspektive den Fakten gegenüber gestellt. Mit einem Kombiticket für die Ausstellungen im Stadtmuseum, Rheinischen Landesmuseum und Dommuseum ergeben sich interessante Erkenntnisse über den in Verruf geratenen Kaiser aus dem 1. Jahrhundert.
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Sehenswürdigkeiten
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Das durch Umwelteinflüsse geschwärzte (Porta Nigra - schwarzes Tor) Wahrzeichen von Trier wurde von den Römern im 2. Jhd. aus großen mit Eisenklammern verbundenen Steinblöcken ohne Mörtel gebaut. Später zur Kirche umgebaut. Nachdem sich der Einsiedler Simeon in den Ostturm
hatte einmauern lassen wurde das Tor nach seinem Tod zu zwei übereinanderliegende Kirchen umgebaut, die auf Befehl Napoleons abgetragen wurden.
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Von der Porta Nigra aus erstreckt sich die Fussgängerzone mit Judengasse, Hauptmarkt und Dom bis zur Basilika mit angrenzendem Kurfürstlichen Palais. Alte Bauten unterschiedlichen Baustils aus
mehreren Epochen bieten viel Gelegenheit zum Entdecken. Der inzwischen sanierte Dom zu Trier ist die älteste Bischofskirche Deutschlands und beherbergt hinter dem Altar den 'Heiligen Rock'. Neben dem Dom schliesst sich die Liebfrauenkirche an und nicht weit entfernt steht die
eindrucksvolle Konstantinbasilika. Der ehemalige Thronsaal Kaiser Konstantins hat gigantische Innenmasse, die durch optische Hilfsmittel noch größer erscheinen. An die Basilika angebaut ist das kurfürstliche Palais mit Schlossgarten.
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Der Besuch einer Badeanstalt gehörte zu römischer Zeit zum Alltag und die Besichtigung einer der drei Thermen gibt einen interessanten Einblick in die Gewohnheiten in der Antike. Die Kaiserthermen gehörten zu den größten des römischen Reiches und zeigen sowohl die
Stationen des Thermenbesuchs von Kalt-, Warm-, Heissbad, körperlicher Ertüchtigung und Ruhezone auf als auch die quälende Arbeit der Sklaven, die in den noch unterirdischen Gängen für Wärme und Heisswasser zu sorgen hatten.
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Das Amphitheater liegt etwas ausserhalb der Innenstadt am Fusse des Petriberges und ist mit einem kurzen Spaziergang gut zu erreichen. Es fasste bis zu 20.000 Zuschauer und die Hänge betten sich in die natürliche Hanglage ein.
Besonders eindrucksvoll ist hier eine anschauliche Führung durch den 'Gladiator Valerius', der seine Geschichte an den Plätzen im Amphitheater erzählt und damit einen realen Eindruck der 'Spiele' vermittelt. Die Führung beginnt unterhalb der
Arena, wo die 'Teilnehmer' der Veranstaltung untergebracht waren.
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Führungen
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Um die Geheimnisse und Geschichten hinter Gebäuden und Bauten zu lüften empfehlen wir einen Stadtrundgang mit einem geschulten Stadtführer. Die Führungen starten an der Porta Nigra und führen durch die Fussgängerzone zum Dom und schliessen die Basilika und die
Kaiserthermen ein. Führungen im Dom sind nur durch Führer der Domverwaltung aus zulässig. Für tiefer gehende Informationen sind auch Führungen unter den Themen 'römisches Trier', mittelalterliches Trier' und 'christliches Trier' möglich.
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Einen besonderen Eindruck vermitteln Führungen durch Schauspieler, die als Zenturio oder Gladiator verkleidet die jeweilige Sicht auf die römische Zeit vermitteln. Gerade im Amphitheater ist die Führung durch den Gladiator sehr anschaulich.
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Die Umgebung von Trier ist weit bekannt für ausgezeichneten Wein, der hier in steilen Lagen von Hand gepflegt wird. Mit einem fachkundigen Führer erfahren Sie bei einer Wanderung durch die Weinberge die Besonderheit der hier angebauten Trauben, die
Herausforderungen und die Vorzüge des heimischen Schiefergesteins. Krönen Sie die Führung durch eine Weinprobe in einem der vielen Weingüter.
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Museen
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Die archäologische Abteilung des Rheinischen Landesmuseum ist in Trier passend angesiedelt. Sehr gut erhaltene Mosaike, Grabmonumente und Brückentechnik aus der Stadt und der Umgebung dokumentieren die Region in der Antike.
Ein Highlight stellt der größte Fund an antiken Goldmünzen im Gewicht von mehr als 18 kg dar, der eindrucksvoll in einem separaten Raum präsentiert wird. Lassen Sie sich die spannende Geschichte des Fundes erzählen.
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Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum zeigt neben kirchlichen Objekten eine Dokumentation der Dom-Restaurierung im 20. Jahrhundert. Ein Highlight sind die unter dem Fundament des
Doms entdeckten Konstantinischen Deckenmalerei, die aus mehr als 30.000 Einzelteilen restauriert wurde.
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Das Stadtmuseum Trier neben der Porta Nigra widmet sich der Stadtgeschichte vor allem von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert und zeigt Schenkungen Trierer Bürger. Das mittelalterliche Stadtmodell und die im Keller
frei gelegte Stadtmauer sind nur zwei der hier präsentierten Highlights.
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